Der Fonds „Gebärdensprach- und Schriftdolmetschen“ der Universität zu Köln (UzK) ermöglicht die barrierefreie Teilhabe tauber und schwerhöriger Studierender, Mitarbeitender sowie Community-Mitglieder an universitären Veranstaltungen. Dazu zählen Ringvorlesungen, Workshops, Konferenzen, Vorträge sowie besondere Lehrveranstaltungen. Ziel ist es, die inklusive Praxis an der UzK als festen Bestandteil des Hochschulalltags zu etablieren.
Gerade im Bereich der barrierefreien Kommunikation und Teilhabe ist die Förderung durch den Fonds ein wichtiges Signal. Die UzK engagiert sich hier besonders, da sie über eine hohe fachliche Kompetenz im Bereich Deutsche Gebärdensprache (DGS) und Deaf Culture verfügt. Dazu gehören der Bachelorstudiengang Dolmetschen für Deutsche Gebärdensprache, Lehramtsstudiengänge im Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation mit Erweiterungsfach DGS sowie Qualifizierungsmaßnahmen für Dozent*innen der DGS. Auch die große Gebärdensprachgemeinschaft in Nordrhein-Westfalen und die wachsende Zahl tauber Studierender an der UzK unterstreichen die Bedeutung dieser Maßnahme.
Der Fonds sorgt dafür, dass Gebärdensprach- und Schriftdolmetschende direkt bei der Planung von Veranstaltungen mitgedacht werden. So müssen taube oder schwerhörige Personen Dolmetschende nicht mehr selbst organisieren – ein erheblicher Schritt hin zu echter Barrierefreiheit. Da Dolmetschende oft Wochen oder Monate im Voraus gebucht werden müssen, erleichtert der Fonds insbesondere spontane und kurzfristige Teilnahmen an Veranstaltungen. Auch die finanzielle Hürde, Dolmetschende privat zu beauftragen, entfällt.
Die zunehmende Nutzung des Fonds zeigt, dass barrierefreie Kommunikation an der Universität zu Köln immer stärker verankert wird – ein wichtiger Beitrag zu gelebter Inklusion und gleichberechtigter Teilhabe.
Studierende mit Behinderungen