Die Kontaktstelle Barrierefreie Prüfungen richtet sich in erster Linie an Lehrende. Sie sensibilisiert für das Thema Nachteilsausgleiche, bietet Schulungen an und unterstützt bei der organisatorischen und fachlichen Umsetzung. Ziel der Kontaktstelle ist es, bestehende Angebote als zentralen Anlaufpunkt („Single Point of Contact“) zu bündeln, auszubauen und strukturell zu koordinieren. Dafür wurden optimierte Abläufe entwickelt und fest in den Hochschulbetrieb integriert.
Ein wesentlicher Bestandteil des Angebots ist die individuelle Begleitung von Prüfungen mit Nachteilsausgleichen. Dabei werden Lehrende und Fakultäten sowohl inklusionsfachlich als auch technisch unterstützt. Die Koordination der technischen Nachteilsausgleiche erfolgt in enger Zusammenarbeit mit IT.SERVICES. Die Nachfrage nach diesen Leistungen steigt kontinuierlich: Im Jahr 2024 bearbeitete die Kontaktstelle 130 Unterstützungsanfragen und begleitete 114 Prüfungen mit Nachteilsausgleich. Bis Juni 2025 wurden bereits 115 Anfragen registriert und 86 Klausuren erfolgreich umgesetzt – ein deutlicher Hinweis auf den wachsenden Unterstützungsbedarf.
Darüber hinaus informiert die Kontaktstelle regelmäßig über den Rechtsanspruch auf Nachteilsausgleich und organisiert Fortbildungen zu verschiedenen Beeinträchtigungsformen. Ziel ist es, Lehrende, Prüfungsämter und Studierende gleichermaßen zu befähigen, Nachteilsausgleiche reibungslos zu beantragen, zu gestalten und umzusetzen. So wird ein barrierefreies und chancengerechtes Prüfungssystem an der Hochschule gefördert.
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